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Buchführen-lernen - Erträge und Ertragskonten

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Buchführen-lernen

Erträge und Ertragskonten

Mit Erträgen haben Sie immer dann zu tun, wenn Leistungen und Produkte, die Sie anbieten, von Dritten käuflich erworben werden, so dass auf Ihrer eigenen Seite eine Wertschöpfung (Geldeinnahme) entsteht.


Erträge kommen vor, wenn:


Beispiele für Ertragskonten

Sie Waren oder Leistungen verkaufen
  • Erlöse Warenverkauf
  • Erlöse Leistungen
  • Erlöse Abfallverwertung
  • Mieteinnahmen
Gegenstände des Anlagevermögens veräußern
  • Erlöse Verkauf BGA
sich Ihre Geldanlagen verzinsen
  • Zinserträge
Sie Rechtsansprüche geltend machen
  • Versicherungsentschädigungen
  • Sonstige Erträge

 

Merke

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Das Eigenkapital mehrt sich durch die im Betrieb anfallenden Erträge.

Würden Sie die Erträge direkt auf dem Eigenkapitalkonto buchen, ergäbe sich (alle Beträge frei erfunden) folgendes Bild:

SEigenkapitalH
   AB
Erlöse Warenverkauf
Zinserträge
Mieteinnahmen
usw.
50.000
20.500
25
1.800

Eine solche Darstellung würde dazu führen, dass das Konto Eigenkapital über das ganze Jahr überdimensioniert lang wäre. Durch die Vermischung verschiedener Erlösarten wäre es Ihnen auch nicht oder nur mit zusätzlichem Aufwand möglich, die Summen für die einzelnen Erlöse zu ermitteln. Aus diesen Gründen müssen Sie im Laufe des Jahres für die einzelnen Erträge separate Ertragskonten eröffnen. Diese Konten haben keine Anfangsbestände und werden nicht am Jahresanfang (wie das der Fall mit den Bestandkonten war) angelegt, sondern erst zu dem Zeitpunkt, wenn Buchungen auf diese Konten notwendig sind.

Das Eigenkapitalkonto ist ein Passivkonto und nimmt Mehrungen im Haben auf.
Erträge werden daher im Haben gebucht.

Merke

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Wenn sich Erträge mehren, mehrt sich auch das Eigenkapital.
Erträge werden im Haben gebucht.

 

Erträge mehren das Eigenkapital
Erträge mehren das Eigenkapital

 

Vertiefung

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Tipp für die Praxis

Denken Sie daran, dass bereits entstandene Erträge sich manchmal nachträglich wieder mindern. Sie erhalten beispielweise von einem Kunden einen bestimmten Betrag für die an ihn verkaufte Ware und buchen den Erlös im Haben auf  dem Ertragskonto „Erlöse Warenverkauf“. Danach reklamiert Ihr Kunde die Lieferung, sendet die Ware ganz oder teilweise zurück und Sie erstatten ihm das ganze oder einen Teil des vereinnahmten Geldes. Die Erstattung wird ebenfalls auf dem Konto „Erlöse Warenverkauf“, diesmal aber auf der Soll-Seite des Kontos gebucht. In diesem Fall findet eine Minderung des Ertrages statt. 

Nachfolgend sehen Sie 3 Geschäftsvorfälle, die auf diverse Ertragskonten (mit passenden Gegenkonten)  gebucht wurden (es sind die gleichen Fälle, die Sie kurz davor direkt auf dem Eigenkapitalkonto gesehen haben).

image

Aktivkonten:

SForderungen LuLH
12.01.24.395  

 

SBankH
31.01.
15.02.
25
2.142
  

 

Passivkonto:

SUmsatzsteuer 19%H
  12.01.
15.02.
3.895
342

Ertragskonten:

SErlöse WarenverkaufH
  12.01.20.500

 

SZinserträgeH
   31.01.25

 

SMieteinnahmenH
  15.02.1.800

 

Im Laufe des Jahres nehmen die Ertragskonten ebenfalls sehr viele Buchungen auf, so dass sich folgende Regelmäßigkeiten ergeben:

Erlöse
Warenverkauf
Das Konto wird so oft bebucht, wie Sie Waren verkaufen.
Zinserträge

Das Konto wird ausnahmsweise eher selten bebucht. Es hängt davon ab, ob Sie verzinsliches Geldguthaben besitzen.

Mieteinnahmen

Das Konto wird in der Regel 12 Mal im Jahr bebucht. In unserem Beispiel wurde die Jahresmiete auf einmal gezahlt, was zu einer einzigen Buchung auf diesem Konto führte.