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Buchführen-lernen - Wie ist das Wort „Buchführung“ zu verstehen?

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Buchführen-lernen

Wie ist das Wort „Buchführung“ zu verstehen?

In der vorangegangenen Lektion haben Sie erfahren, welche Bedeutung die Buchführung für den Unternehmer und für die Finanzverwaltung hat.
Das wichtigste Ergebnis für beide Interessentenkreise, das mithilfe der Buchführung ermittelt wird, ist der Gewinn bzw. Verlust, auch Jahresüberschuss bzw. Jahresfehlbetrag genannt.

Um häufige Irrtümer zu vermeiden, sollen Sie an dieser Stelle zwei Auslegungen des Begriffs „Buchführung“ kennenlernen und unterscheiden können:

Buchführung im engen, gesetzlichen SinneBuchführung im normalen Sprachgebrauch
Handels- und Steuergesetze verstehen unter dem Wort „Buchführung“ nur eine Art der Gewinnermittlung und zwar die Bilanzierung.
Die Bilanzierung wird auch
  • Betriebsvermögensvergleich bzw.
  • doppelte Buchführung
genannt.
Im normalen Sprachgebrauch hat das Wort „Buchführung“ eine viel weitere Bedeutung.
Man versteht darunter in der Regel jede Art der Gewinnermittlung, also neben der Bilanzierung (siehe linke Spalte) auch die sog. Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR).

Die EÜR wird auch einfache Buchführung genannt.

 

Vertiefung

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Tipp für die Praxis

Die erweiterte Bedeutung des Wortes „Buchführung“ führt in der Praxis oft zu Missverständnissen. Wenn Sie mit jemanden über dieses Thema im Gespräch sind, klären Sie im Vorfeld ab, wie Ihr Gesprächspartner das Wort „Buchführung“ auslegt. Ist Ihr Gesprächspartner ein Finanzbeamter oder ein Steuerberater, können Sie ziemlich sicher davon ausgehen, dass er das Wort „Buchführung“ gesetzeskonform benutzt, also an dieser Stelle ausschließlich die Bilanzierung meint.